Montag, 4. Juli 2011

Etikettenschwindel beim Ökostrom

Leider wieder mal wie immer, wenn etwas gefragt ist, versucht jeder seinen Gewinn daraus zu ziehen. Nahezu jeder Stromanbieter hat mittlerweilen einen Ökostromtarif im Angebot. Doch: "Nicht überall, wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin". Wichtig zu wissen ist hier, es gibt keine feste Definition für den Begriff Ökostrom und auch kein offizielles Gütesiegel dafür. Das heißt für uns Verbraucher, wir müssen also am besten zweimal hin schauen um sicher zu gehen, dass wir das bekommen, was wir wollen.

Es gibt aktuell nur zwei vertrauenswürdige Zertifikate/Siegel für Ökostrom: "ok Power Label" und "Grüner Strom Label". Diese beiden garantieren, dass der verkaufte Ökostrom aus erneuerbaren Energien stammt und dass der Anbieter ständig neue Wind- oder Solaranlagen bauen muss, damit sich der Prozentsatz erneuerbarer Energien auch mit jedem Neukunden erhöht.

Reine Ökostromanbieter haben teilweise keines dieser Labels, was daran liegt, dass sie sich bewusst von Anbietern abgrenzen wollen, die Ökostrom nur als Unterprodukt im Programm haben. Stiftung Warentest nennt diese Anbieter seriös und empfehlenswert

Ein schönes Siegel kann also nicht als Vertrauensbasis genommen werden. Am besten man wählt einen reinen Ökostromanbieter oder wenn das aus bestimmten Gründen nicht möglich ist, dann sollte man die auf die Labels "ok Power Label" und "Grüner Strom Label" achten.