Montag, 14. März 2011

Die Stromlücke des Stromexport-Weltmeisters Deutschland?!?!

Die Schlagzeilen zur Stromlücke in Deutschland hat jeder von euch sicher schon mal gehört oder gelesen. Auch dass wir durch den Atomausstieg in die Abhängigkeit von Stromimporten aus andern Ländern, mit unsicheren Kraftwerken fallen werden.

Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, dass wir uns da abhängig machen bzw. auf unsichere Kraftwerke setzten. Egal wo auf der Welt etwas passiert, wie hängen mit drin - siehe den Unfall in Tschernobyl von 1986 und das was in Japan die letzten Tag passiert ist..

Doch nun einige Fakten. Seit Jahren schon, ist Deutschland Stromexport Weltmeister. Auf Grund von Bedarfsschwankungen im Stromnetz ist es normal, dass Stromexporte und -importe nötig sind. Doch wenn man Bilanz zieht reden wir von Export Überschüssen von 20 Milliarden kWh (2007), 22 Milliarden kWh (2008) und geschätzt über 30 Milliarden kWh (2010).

Die Zahlen für 2010 sind hochgerechnet aus dem ersten Quartal, wo ein Überschuss von 9 Milliarden kWh erzeugt wurde. In dieser Zeit haben die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel keine kWh erzeugt. Wenn man den Überschuss auf Kraftwerke umrechnet, dann entsprach er ziemlich exakt jener Menge, die in der gleichen Zeit in den alten Reaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim I, Isar 1, Philippsburg 1 und Grafenrheinfeld erzeugt wurde.
Das bedeutet: Deutschland hätte auf acht Atomkraftwerke verzichten können - und die Bilanz wäre noch ausgeglichen. Anzeichen für eine "Stromlücke", die von der Atomlobby für den Fall des Ausstiegs angeführt wird, sind nicht erkennbar.